Es bleibt kein Holzscheit auf dem anderen, wenn die „i Tüpfe Rider“ ihre Riffs und Texte auf das Publikum loslassen. Gleich zu Beginn des Spektakels werden Nägel mit Köpfen gemacht: „A Gitarr in da Hand, Dreck aufm Gwand, brunzn im Stand – Mia san a Rockband vom Land“. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollte auch einer verhätschelten städtischen Crowd klar sein, wie der Hase im Kobernaußerwald läuft. Denn ab sofort geht es Schlag auf Schlag: Auf eine klare Positionierung in der Frage „A Team oder Mc Gyver“ folgt mit „A schens Gsicht braucht an Platz“ ein eindeutiges Statement gegen die Diskriminierung von Rockmusikern mit Haarwuchsproblemen. Dass die musikalischen Vorbilder der Band von AC/DC bis EAV trotz fortgeschrittenen Alters nach wie vor aktiv sind, wird in „Sex, Drugs & Foitn“ gebührend zelebriert. Wer bis hierhin glaubt, es gäbe keinen Anlass zum Einsatz einer Feuerzeug-App, der irrt gewaltig! Denn sobald „Wonn da letzte Bäcker zuasperrt“ ertönt, ist nach dem physischen schlussendlich auch der sentimentale Siedepunkt erreicht und bis auf Liebhaber von Covermusik („Mia spuin koane Cover“), GTI-Treffen („Wörthersee“) oder Diskontersemmeln garantiert jeder auf seine Kosten gekommen.